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No one
No one has ever asked me if I've chosen my life

Dieses Leben ist so verflucht schnell vorüber . 
Jede Entscheidung der Zipfel einer anderen, nicht linear, sondern 
wie ein Kokon, der zerplatzt.

Schau mich an. Siehst du den, den ich sehe?

Es gibt mich gar nicht.

Ich bin ein dreidimensionales Bild 
das ein anderer anders interpretiert.
In ein paar Jahren versiegt der Spiegel,
am Ende nur ein paar Tropfen auf einer Kuhle Schlamm.

Aber dieser Spiegel ist nicht fest und flach und blind, 
sondern rinnt hierhin und dorthin, bildet ein Flüsschen oder 
vereinigt sich mit einer Pfütze zu einem kleinen See. 

So einfach ist das.

Wen siehst du, wenn du hineinblickst? 
Dich selbst, und mich, der ich dein Medium bin.
Gibt es dich überhaupt ohne mich? 
Wärest du der einzige Mensch auf Erdern
und es gäbe keine Spiegel
Wer wärst du dann?

So lass uns uns neu formen. 
Lass uns genießen, dass wir jederzeit 
– ich wiederhole! – 
jederzeit ein Ozean sein können, du und ich. 
Silberne Skulpturen, Hand in Hand. 

Warum nicht den Rahmen unserer Spiegel (wenn wir fest sind) 
sprengen? 
Die kleinen Teufel
die fiesen Fratzen
die Engelchen, die ihr Köpfchen auf das Händchen stützen
in alle Winde zerstreuen. 
Und zerfließen in neue Geschichten´
scharfkantig und diamanten. 

Wer um Gottes Willen hat uns eingeredet
dass das unmöglich ist? 
Wenn Er es doch erlaubt?
Wenn Er es doch erfleht?

Lass uns die alten Welten sprengen.
Lass uns in neue Weiten bummeln.

Lass uns einfach anfangen.